Kein einziger Stuhl blieb beim Bollywood-Abend am 25. Oktober 2019 leer. Gezeigt wurde der Blockbuster „PK – andere Sterne, andere Sitten“, der als erfolgreichster Bollywood-Streifen aller Zeiten gilt.

Bevor es aber „Film ab“ hieß, führte Sumeeta Wadhera Hasenbichler (Frau und Arbeit) in die Hintergründe von PK ein. Die ehemalige AAI-Stipendiatin hatte den Film ausgesucht und erklärte das Verhältnis der Religionen in Indien. Vor allem ihre Erläuterungen zur Beziehung zwischen Indien und Pakistan sollten sich für das Verständnis des Films als sehr hilfreich erweisen.

Sumeeta Wadhera Hasenbichler führte in die Welt von Bollywood ein und erklärte die Hintergründe von PK.

Worum geht es bei PK? Ein Außerirdischer in menschlicher Gestalt landet mit seinem Raumschiff in Indien. Kurz nach seiner Ankunft wird ihm sein Amulett gestohlen, das als Fernbedienung für das Raumschiff dient. Ohne das Amulett ist eine Rückkehr auf seinen Herkunftsplaneten unmöglich.

Auf der Suche nach dem Amulett muss sich PK mit den Bräuchen, Traditionen und Religionen in Indien vertraut machen. Das ist auf höchste Weise unterhaltsam, da er völlig unvoreingenommen Glauben und Moral der Menschen hinterfragt. Seine Gesprächspartnern kommt das zumeist seltsam vor, viele halten ihn gar für betrunken. So kommt er auch zu seinem irdischen Namen: PK ist die Abkürzung von Peekay – dem Hindi-Ausdruck für einen Betrunkenen.

Auf der Suche nach Gott. Und der Fernbedienung.

Unterstützung erhält PK von der TV-Reporterin Jaggu, die eine Story über ihn drehen will. Denn der Außerirdische ist nach seinen Begegnungen mit indischen Religionen überzeugt, dass nur Gott ihm bei der Suche nach seiner Fernbedienung helfen kann. PK beschäftigt sich mit Hinduismus und Sikhismus, mit Christentum und Islam – allerdings bleibt die Fernbedienung verschollen.

Jaggu ist von PK fasziniert, auch wenn sie der Geschichte seiner Herkunft zunächst keinen Glauben schenkt. Als sie die Wahrheit erkannt, gerät ihr Leben gewaltig aus den Fugen. Und führt sie zurück zu einer längst verloren geglaubten Liebe …

Die zahlreichen Besucher*innen waren von den indischen Spezialitäten aus dem Restaurant Guru begeistert.

Trotz seiner stattlichen Dauer von zweieinhalb Stunden langweilt PK keine Sekunde. Wie bei Bollywood-Produktionen üblich, ist ohnehin eine Pause vorgesehen. In dieser konnten sich mehr als 70 Besucher*innen bei den köstlichen Spezialitäten aus dem Restaurant Guru stärken. Zu Chai und dem traditionellen Fladenbrot Papadam gab es weitere Geheimnisse der indischen Küche zu verkosten.

Nach dem Film gab es noch eine kurzweilige Diskussion. Besonders interessiert zeigte sich dabei die Weltklasse aus dem Gymnasium St. Johann, die sich im Unterricht gerade mit Indien beschäftigt. Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern hatten die relativ lange Anfahrt aus dem Pongau am Freitagabend nicht gescheut.

Pastoralassistent Günther Jäger von der KHG moderierte die lebhafte Diskussion über den Film.

Unterstützt mit Mitteln aus:

Kooperationspartner*innen: Frau und Arbeit, Arbeitskreis Interreligiöser Dialog, Katholische Hochschulgemeinde (KHG)

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